top of page

Acerca de

Tansania mehr-lesen.jpg

Tansania

zurück zur Galerie ›››

 

Bei der Ankunft in Kilimanjaro Airport waren wir zunächst überrascht wie grün die Landschaft war, denn es hatte zuvor ungewöhnlich viel geregnet. Soviel Grün verbanden wir mit den Azoren oder Madeira, aber nicht mit Afrika.

Während der Safari wurde uns beiden schnell klar, dass das nicht die Art von Urlaub war, die wir als Bewegungsfanatiker bevorzugen. Viele Stunden im Jeep auf extrem schlechten, durchweichten Straßen, die Transfers zwischen den Nationalparks auch extrem lang, so dass wir ganze Tage im Auto verbrachten. Toiletten gibt es nur an den offiziellen Picknickstellen im Nationalpark, das bedeutet die Blase muss manchmal sehr lange durchhalten…

Auf der Pirsch nach Tiere erwies sich das hohe Gras und die üppige Vegetation als gewisser Nachteil, weil die etwas kleineren Tiere gar nicht „rausguckten“. So haben wir beispielsweise im Lake Manyana NP, Mkomazi NP oder im Tarangire NP gar nicht so viel von der Fauna gesehen. Für eine maximale Anzahl an Tierbeobachtungen ist die Trockenzeit z.B. im September geeigneter. Die Landschaft ist dann extrem ausgetrocknet und die Tiere treffen sich an den Wasserstellen.

Dennoch hatten wir großartige Tiererlebnisse z.B. am Lake Natron und in der Seregeti, wo wir die Gnu- und Zebrawanderung und sogar eine Gnugeburt live miterleben durften. Unzählige Vögel zeigten sich und veranstalteten vor allem in der Nacht oft ein großartiges Naturkonzert.

Übernachtet haben wir in sogenannten special campsites, die ziemlich teuer sind. Hier könnte man das Reisebudget schonen und die public campsites nutzen, wo die Nacht pro Person nur ca. 30 US Dollar kostet.

Um nicht nur im Auto zu sitzen, haben wir einige Walking Safaris gebucht (geht nur mit bewaffnetem Ranger), die je nach Lust des Rangers unterschiedlich lang ausfielen. Insgesamt eine tolle Erfahrung, die man am besten schon von zuhause aus bucht. Höhepunkt der Reise war für uns eine 3tägige Wanderung vom Ngorongoro Krater zum Lake Natron. Der Weg führte durch Massaigebiet an verschiedenen kleineren Kratern vorbei, den heiligen Berg Ol Doinyo Lengai immer im Blick. Zum Schluss erfolgte der Abstieg in die Tiefebene des Lake Natron mit großartigen Aussichten. Auf dem See konnten wir die Flamingoschwärme, Pelikane und viele andere Vögel beobachten.

Zum Schluss der Reise haben wir eine 2tägige Wanderung durch die Usambaraberge unternommen. Diese war etwas enttäuschend, da die Gegend sehr stark landwirtschaftlich genutzt wird. Kiefermonokulturen wechselten sich mit Maisfeldern ab, was für uns nicht so spannend war. Immerhin sahen wir immer wieder die dort heimischen Hornchamäleons. Insgesamt fanden wir Usambara für die weite Anreise nicht so lohnend.

Eine solche Safarireise hängt auch sehr an der Motivation der Guides. Als Tourist ist man doch sehr von deren Laune abhängig. Kurzfristige Änderungen des Programms oder der Reiseroute sind eigentlich nicht möglich. Wir haben sehr engagierte Guide erlebt, auch einen großartigen Koch auf unserer Wanderung. Es gab auch Fremdenführer, die offensichtlich nicht viel Lust auf uns Fremde hatten (vielleicht ein Ergebnis des Massentourismus?). Sie unterhielten sich untereinander in Swahili und sprachen insgesamt sehr wenig mit uns. Da wir sonst gerne auf eigene Faust unterwegs sind, fühlten wir uns oft etwas eingeengt.

Was bleibt sind für mich jedoch die schönen Momente, die überwältigende Landschaft und Tierwelt und die Begegnungen mit freundlichen und offenen Einheimischen.

...,zurück zur Galerie ›››

bottom of page